Willkommen! Heute widmen wir uns vollständig dem Thema „Altostratus und Altocumulus – Wolken der mittleren Höhe“. Entdecken Sie, wie diese Wolken entstehen, was sie über das Wetter verraten, und wie ihre stillen Geschichten zwischen 2 und 7 Kilometern Höhe unseren Alltag berühren. Abonnieren Sie unseren Blog und teilen Sie Ihre Himmelsbeobachtungen!

Altostratus und Altocumulus verstehen

Altostratus bildet großflächige, graublaue Schichten, die Sonne wirkt wie hinter Milchglas. Er entsteht oft vor Warmfronten, reicht über weite Gebiete und kann aus Eiskristallen und unterkühlten Wassertröpfchen bestehen. Seine recht gleichmäßige Textur unterscheidet ihn von den flockigeren Altocumulus-Feldern deutlich.

Altostratus und Altocumulus verstehen

Altocumulus zeigt sich als Felder oder Bänke aus wolligen, meist weißen bis grauen Ballen, häufig in Reihen angeordnet. Einzelne Elemente wirken kleiner als drei Fingerbreit bei ausgestrecktem Arm. Varianten wie „castellanus“ verraten labile Schichtung und können als frühe Vorboten von Gewittern dienen.

Wetterzeichen aus mittleren Höhen lesen

Altostratus als Warmfrontbote

Tritt Altostratus nach dünnem Cirrostratus auf und verdickt sich, ist anhaltender Niederschlag binnen Stunden bis eines Tages wahrscheinlich. Die Sonne wird diffus, der Luftdruck fällt sanft, und der Wind kann auf südliche Richtungen drehen. Beobachten Sie die gleichmäßige Verdichtung als klares, klassisches Frontsignal.
Goldene Stunde und Seitenlicht
Altocumulus gewinnt Tiefe, wenn schräges Licht Schatten in die Ballen malt. In der goldenen Stunde leuchten Kanten warm, feine Abstufungen werden sichtbar. Altostratus profitiert von minimaler Unterbelichtung, um den Milchglaseffekt zu bewahren. Nutzen Sie Polfilter sparsam, um nicht alle Reflexe zu verlieren.
Komposition: Maßstab und Linienführung
Setzen Sie Horizonte tief, um ausgedehnten Altostratus Raum zu geben. Bei Altocumulus betonen parallele Reihen Linien, die in die Tiefe führen. Integrieren Sie Silhouetten von Bäumen, Türmen oder Bergen, um Dimensionen greifbar zu machen. Ein Weitwinkel unterstützt Muster, ein Teleobjektiv isoliert interessante Details.
Zeitraffer und Veränderung
Altocumulus-Bänder driften zügig; Zeitraffer zeigt wellenartige Bewegungen und Bildung neuer Elemente. Altostratus wirkt träge, offenbart jedoch subtile Verdickungen. Nutzen Sie Intervalle von 5 bis 15 Sekunden und behalten Sie die Belichtung manuell konstant. Teilen Sie Ihre Clips und erzählen Sie, was Sie im Verlauf gespürt haben.

Entstehung und Physik dahinter

Altostratus entsteht häufig durch großräumige Hebung in Warmsektoren, wo feuchte Luft sanft über kältere gleitet. Altocumulus bildet sich in Schichten mit schwacher Instabilität und Wellenbewegungen. Radiosondenprofile zeigen oft eine markante Feuchtezunahme in mittleren Etagen, flankiert von Inversionen, die die Schichtung stabilisieren.

Entstehung und Physik dahinter

Beide Wolkentypen enthalten unterkühlte Tropfen; Altostratus weist mit zunehmender Höhe zunehmend Eiskristalle auf. Bergeron-Findeisen-Prozesse können Partikel wachsen lassen. Diese Mischung erklärt Koronen beim Altocumulus und gelegentliche Halo-Effekte bei eisreicherem Altostratus. Temperaturbereiche zwischen −10 und −20 Grad sind besonders prägend.

Geschichten über dem Horizont

Auf einer Herbsttour im Allgäu verschleierte Altostratus die Sonne, das Licht wurde weich. Wir verkürzten die Route, tranken Tee am Grat, und zwei Stunden später setzte ruhiger Regen ein. Die stille Decke hatte recht behalten. Teilen Sie Ihre Touren und berichten Sie, wie Wolken Ihre Planung lenkten.

Geschichten über dem Horizont

An einem warmen Junitag türmten sich über dem Wasser feine Zinnen im Altocumulus. Wir verlegten das Paddeln auf den Morgen und lasen am Ufer. Am Nachmittag zuckten erste Blitze am Horizont. Ein kleines Muster am Himmel schenkte uns einen sicheren, entspannten Tag – und eine gute Geschichte.

Planung für draußen: sicher, flexibel, schön

Bei ausgedehntem Altostratus sind lange Fernsichten selten, aber es bleibt meist stabil windschwach, bis der Regen beginnt. Planen Sie kürzere Runden, prüfen Sie Frontzeiten, und halten Sie warme Schichten bereit. Ein früher Start erlaubt Genuss der Stille, bevor Niederschlag und Nebel die Pfade verflüssigen.
Gaby-wagner
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